Spaniens Tierquäler haben immer noch staatliche Unterstützung

Der Stierkampf hat in Spanien im Frühling und in den Sommermonaten Hochsaison. Tierschützer der Gruppe "Igualdad animal" (Gleichberechtigung für Tiere) haben mehrere Jahre die Stierkämpfe auf Reisen durch Spaniens Provinzen beobachtet und notiert, was sich dort abspielt. Was sie gesehen haben ist entwürdigend: Auf diesen Volksfesten werden Stiere, Jungstiere, junge Kühe und Kälber gequält und hingemetzelt.

Die Tiere werden geschlagen, gesteinigt, verprügelt, man jagt sie mit motorisierten Fahrzeugen bis sie geschwächt umfallen. In Spanien gibt es jährlich etwa 16.000 Volksfeste, bei dem die Misshandlung von Tieren die Hauptattraktion ist. Bei diesen Festen müssen jährlich etwa 10.000 Rinder auf grausame Weise ihr Leben lassen. Obwohl in Spanien inzwischen die Kritik an diesen Veranstaltungen wächst, wird weiterhin eine Gesetzgebung aufrecht erhalten, die die Tierquälerei unterstützt und zum Teil sogar subventioniert.

"Die Misshandlung der Tiere wäre komplett verboten, wenn es sich um Katzen oder Hunde halten würde," erklärt die Koordinadorin von Igualdad Animal, Amanda Romero, "allerdings enthalten die Gesetze der autonomen Regionen Ausnahmen für Stierkampfveranstaltungen mit der Konsequenz, dass man bei diesen Veranstaltungen die Tiere zu Tode quälen darf." Bei diesen Veranstaltungen ist es auch üblich, dass Minderjährige anwesend sind und so an die gezeigte Grausamkeit gewöhnt werden. "Im vollen 21. Jahrhundert können wir nicht weiterhin solche Feste feiern, die aus einem anderen Jahrhundert stammen", erklärt Amanda Romero.

"Igualdad animal" hat deshalbAktion im Internet gestartet mit einer Petition an die Europäische Union, die Subventionen für die Stierzüchter, die sich auf 130 Millionen Euro jährlich belaufen sollen, einzustellen.
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Informationsquelle
Igualdad Animal desvela la crueldad extrema en los festejos taurinos

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