Die Fußball-WM hat Brasilien etwas mehr das Gefühl einer Diktatur gebracht
Vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien wurde die Organisation ANCOP (Articulação Nacional dos Comitês Populares da Copa), "Nationaler Zusammenschluss der Volkskomitees der Weltmeisterschaft" gegründet. Es handelt sich um eine nicht hierarchisch organisierte Gemeinschaft derjenigen, die direkt oder indirekt von der Organisation der WM betroffen waren. Der Wirtschaftswissenschaftler Francisco Carneiro, ein Mitglied von ANCOP in Brasilia, hat jetzt in einem Interview, auf Fragen zu den Folgen der WM für Brasilien Stellung genommen.
"Uns ging es nicht darum, über Fußball zu sprechen, sondern über die Verletzungen der Menschenrechte, die im Namen der Weltmeisterschaften begangen wurden. Das sollte ganz klar sein. Nachdem das Ereignis nun vorbei ist, geht das Leben weiter. Aber dieses Leben geht weiter in Städten, die noch mehr ausgrenzen und in denen noch mehr privatisiert worden ist. Die vielen Rechtsbrüche, die in dieser Zeit sich ereigneten müssen eingehend geprüft werden", erklärte Carneiro.
Er geht davon aus, dass die WM nicht nur negative Ergebnise erbracht hätte, sondern dass gerade mit den Protesten der Samen für eine neue Demokratiebewegung gelegt wurde. Er kritisiert aber heftig die brasilianische Regierung, die die Weltmeisterschaft für eine Repressionspolitik benutzt hat. Sie habe insbesondere für eine Kriminalisierung der WM-kritischen Basisbewegungen gesorgt. Carneiro ist überzeugt, dass die derzeitige Kriminalisierung der Bürgerbewegung der erste Schritt sei, dass Brasilien zwar nur formal auf eine Diktatur zugehen würde, aber in der Tat in diese Richtung schreite. Carneiro führt aus: "Die Reakion nach der WM war: keine Stärkung der Demokratie und der Beteiligung Bürger, keine Mobilisierung und Diskussion der Projekte der Gesellschaft. Stattdessen: Unterdrückung und Verhinderung, dass sich etwas bewegt".
Es bleibt der Eindruck, dass die Profiteure die großen Unternehmen und die Geschäftswelt ware, die im Gefolge der WM Gesetze und Regeln in ihrem Sinne beeinflussten und damit auch für die Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Menschen sorgten.
Informationsquelle
“A política de segurança pública é o pior legado da Copa do Mundo”
"Uns ging es nicht darum, über Fußball zu sprechen, sondern über die Verletzungen der Menschenrechte, die im Namen der Weltmeisterschaften begangen wurden. Das sollte ganz klar sein. Nachdem das Ereignis nun vorbei ist, geht das Leben weiter. Aber dieses Leben geht weiter in Städten, die noch mehr ausgrenzen und in denen noch mehr privatisiert worden ist. Die vielen Rechtsbrüche, die in dieser Zeit sich ereigneten müssen eingehend geprüft werden", erklärte Carneiro.
Er geht davon aus, dass die WM nicht nur negative Ergebnise erbracht hätte, sondern dass gerade mit den Protesten der Samen für eine neue Demokratiebewegung gelegt wurde. Er kritisiert aber heftig die brasilianische Regierung, die die Weltmeisterschaft für eine Repressionspolitik benutzt hat. Sie habe insbesondere für eine Kriminalisierung der WM-kritischen Basisbewegungen gesorgt. Carneiro ist überzeugt, dass die derzeitige Kriminalisierung der Bürgerbewegung der erste Schritt sei, dass Brasilien zwar nur formal auf eine Diktatur zugehen würde, aber in der Tat in diese Richtung schreite. Carneiro führt aus: "Die Reakion nach der WM war: keine Stärkung der Demokratie und der Beteiligung Bürger, keine Mobilisierung und Diskussion der Projekte der Gesellschaft. Stattdessen: Unterdrückung und Verhinderung, dass sich etwas bewegt".
Es bleibt der Eindruck, dass die Profiteure die großen Unternehmen und die Geschäftswelt ware, die im Gefolge der WM Gesetze und Regeln in ihrem Sinne beeinflussten und damit auch für die Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Menschen sorgten.
Informationsquelle
“A política de segurança pública é o pior legado da Copa do Mundo”
Kommentare
Kommentar veröffentlichen