Schottlands Kinder sollen gälisch sprechen oder doch besser deutsch?
"Plana Cànain Nàiseanta Gàidhlig" bedeutet soviel wie "Nationaler Gälischer Sprachplan". Das schottische Parlament hat 2005 mit einem Gesetz zur gälischen Sprache den Rahmen für die Förderung des Gälischen gesetzt. Jetzt soll nach dem Willen der schottischen Regierung umgesetzt werden, was man mit dem Plan bezweckte. Das Ziel des Planes ist es, in Zukunft bei den Behörden zweisprachige Dienste anbieten zu können, englisch und gälisch. Dazu braucht man auch Menschen, die die Sprache beherrschen.
Angefangen werden soll in der Grundschule. Dort soll Gälisch für alle Kinder gelehrt werden. Nicht unbedingt zur Freude aller Eltern, von denen viele meinen, ihre Kinder sollten erst einmal anständig englisch lernen und dann vielleicht deutsch oder französisch. Sie wollen, dass Gälisch erst einmal in Umgebungen gelehrt wird, in denen noch teilweise gälisch genutzt wird. Also in abgelegenen Landgegenden.
Die Sprecherin der Nationalen Elternforums erklärte: "Wir unterstützen weitgehend das 2+1 Programm. Wir denken, dass Schottland noch nicht genug für das Erlernen fremder Sprachen tut. Sollte Gälisch eine der "plus 2"-Sprachen sein, wäre das schön. Wie auch immer, die Wirklichkeit ist so, dass es immer noch schwer ist Lehrer zu finden, die französisch oder deutsch können und viele Eltern meinen, dass es notwendig ist deutsch zu lernen." Das 1+2-Modell lehnt sich an Vorgaben der Europäischen Union an, nach denen jedes Kind neben seiner Muttersprache 2 Fremdsprachen lernen sollte.
Den Verantwortlichen in der schottischen Regierung ist klar, dass eine Sprache, die weitgehend verschwunden ist, nur sehr schwer wieder in der Breite zum Leben erweckt werden kann. Der Verantwortliche für den gälischen Sprachplan will deshalb erst einmal die Infrastruktur für den Gälisch-Unterricht stärken und die Ausbildung von Lehrkräften für die gälische Sprache forcieren. Für 2017 sollen dann ca. 800 Schüler im Bereich der Mittelschulen mit dem Gälisch-Unterricht auf einer höheren Stufe fortfahren.
Die schottische Regierung hatte 2011 einen Bericht zum Stand des Sprachunterrichts im 1+2 - Schema in Auftrag gegeben. Die Arbeitsgruppe fasste ihre Beobachtungen so zusammen: "Es ist ersichtlich, dass junge Leute durch den derzeitigen Unterricht nicht immer genug herausgefordert und motiviert werden, eine fremde Sprache zu lernen. Aber in einer globalisierten Welt ist es für junge Leute in Schottland immer mehr erforderlich mehr als eine Sprache zu lernen. Die Empfehlungen unseres Berichtes wollen dazu beitragen, eine Umkehr von der vorherrschenden Meinung, dass es reicht nur englisch zu können, zu bewirken."
Informationsquelle
Plan to teach Gaelic in every Scots primary school - The Scotsman
Angefangen werden soll in der Grundschule. Dort soll Gälisch für alle Kinder gelehrt werden. Nicht unbedingt zur Freude aller Eltern, von denen viele meinen, ihre Kinder sollten erst einmal anständig englisch lernen und dann vielleicht deutsch oder französisch. Sie wollen, dass Gälisch erst einmal in Umgebungen gelehrt wird, in denen noch teilweise gälisch genutzt wird. Also in abgelegenen Landgegenden.
Die Sprecherin der Nationalen Elternforums erklärte: "Wir unterstützen weitgehend das 2+1 Programm. Wir denken, dass Schottland noch nicht genug für das Erlernen fremder Sprachen tut. Sollte Gälisch eine der "plus 2"-Sprachen sein, wäre das schön. Wie auch immer, die Wirklichkeit ist so, dass es immer noch schwer ist Lehrer zu finden, die französisch oder deutsch können und viele Eltern meinen, dass es notwendig ist deutsch zu lernen." Das 1+2-Modell lehnt sich an Vorgaben der Europäischen Union an, nach denen jedes Kind neben seiner Muttersprache 2 Fremdsprachen lernen sollte.
Den Verantwortlichen in der schottischen Regierung ist klar, dass eine Sprache, die weitgehend verschwunden ist, nur sehr schwer wieder in der Breite zum Leben erweckt werden kann. Der Verantwortliche für den gälischen Sprachplan will deshalb erst einmal die Infrastruktur für den Gälisch-Unterricht stärken und die Ausbildung von Lehrkräften für die gälische Sprache forcieren. Für 2017 sollen dann ca. 800 Schüler im Bereich der Mittelschulen mit dem Gälisch-Unterricht auf einer höheren Stufe fortfahren.
Die schottische Regierung hatte 2011 einen Bericht zum Stand des Sprachunterrichts im 1+2 - Schema in Auftrag gegeben. Die Arbeitsgruppe fasste ihre Beobachtungen so zusammen: "Es ist ersichtlich, dass junge Leute durch den derzeitigen Unterricht nicht immer genug herausgefordert und motiviert werden, eine fremde Sprache zu lernen. Aber in einer globalisierten Welt ist es für junge Leute in Schottland immer mehr erforderlich mehr als eine Sprache zu lernen. Die Empfehlungen unseres Berichtes wollen dazu beitragen, eine Umkehr von der vorherrschenden Meinung, dass es reicht nur englisch zu können, zu bewirken."
Informationsquelle
Plan to teach Gaelic in every Scots primary school - The Scotsman
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