Spanien erklärt sich zum Transplantations-Weltmeister
Zwischen den 23. und 25. November wurden in Spaniens Krankenhäusern 94 Transplantationen durchgeführt. Dies ist ein neuer Rekord und Fachleute sehen damit Spanien in der Weltspitze bei der Anzahl der Transplantationen. Für die 94 Transplantationen gab es 39 Spender und 42 Krankenhäuser waren daran beteiligt. Bei 53 handelte es sich um Nierentransplantationen, 23 mal ging es um die Leber, 8x Lunge, 6x Herz, 3x Milz und einmal Darm.
Rekordverdächtig soll auch die Anzahl der Beteiligten Krankenhausabteilungen sein, die Organe entnahmen und / oder die Transplantation durchführten.
Ein Leserkommentar bei Publico.es gibt vielleicht eine Antwort auf die Frage, warum ausgerechnet Spanien so transplantationsfreudig ist: “Vorab, ich freue mich für die Patienten, die eine Transplantation bekommen. Wir sollten aber jetzt nicht in eitlen Stolz und Selbstgefälligkeit verfallen. Spanien befindet sich in einer Spitzenstellung bezüglich der Zahl der Operationen dank der Anreize, die das Krankenhauspersonal in Form von Prämien für eine Transplantation erhält. Dieser Umstand macht mich weniger glücklicher, sondern eher ängstlich bezüglich der behaupteten iberischen Großzügigkeit.”
Als weiterer Grund für die gestiegene Zahl der Transplantationen wird von spanischen Ärzten die Einführung “der sich kreuzenden Transplantationen” bei Nierenspenden genannt. Seit Einführung dieses Programms seien die Transplantationszahlen steil nach oben gegangen. Bei “der sich kreuzenden Transplantation (trasplantes cruzados)” handelt es sich um Paare, die sich nicht kennen, in denen das gesunde Mitglied des Paares, dessen Niere sich mit dem nierenkranken Partner nicht verträgt, seine Niere in einer Kette spendet, so dass letztendlich über die Kette auch der Kranke eine verträgliche Niere erhält. Daneben gibt es noch sogenannte “Samariter” (Samaritanos), die sich als Zwischenlager anbieten, falls jemand in der Kette ausfällt. Dieser Job hört sich höchst gefährlich an, aber trotzdem sollen sich in Spanien bereits 70 Personen als “gute Samariter” gemeldet haben.
Informationsquelle:
España bate un nuevo récord de trasplantes: 94 en 72 horas – publico.es
La donación de órganos aumenta un 8,2% en los ocho primeros meses del año – El Pais
Rekordverdächtig soll auch die Anzahl der Beteiligten Krankenhausabteilungen sein, die Organe entnahmen und / oder die Transplantation durchführten.
Ein Leserkommentar bei Publico.es gibt vielleicht eine Antwort auf die Frage, warum ausgerechnet Spanien so transplantationsfreudig ist: “Vorab, ich freue mich für die Patienten, die eine Transplantation bekommen. Wir sollten aber jetzt nicht in eitlen Stolz und Selbstgefälligkeit verfallen. Spanien befindet sich in einer Spitzenstellung bezüglich der Zahl der Operationen dank der Anreize, die das Krankenhauspersonal in Form von Prämien für eine Transplantation erhält. Dieser Umstand macht mich weniger glücklicher, sondern eher ängstlich bezüglich der behaupteten iberischen Großzügigkeit.”
Als weiterer Grund für die gestiegene Zahl der Transplantationen wird von spanischen Ärzten die Einführung “der sich kreuzenden Transplantationen” bei Nierenspenden genannt. Seit Einführung dieses Programms seien die Transplantationszahlen steil nach oben gegangen. Bei “der sich kreuzenden Transplantation (trasplantes cruzados)” handelt es sich um Paare, die sich nicht kennen, in denen das gesunde Mitglied des Paares, dessen Niere sich mit dem nierenkranken Partner nicht verträgt, seine Niere in einer Kette spendet, so dass letztendlich über die Kette auch der Kranke eine verträgliche Niere erhält. Daneben gibt es noch sogenannte “Samariter” (Samaritanos), die sich als Zwischenlager anbieten, falls jemand in der Kette ausfällt. Dieser Job hört sich höchst gefährlich an, aber trotzdem sollen sich in Spanien bereits 70 Personen als “gute Samariter” gemeldet haben.
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España bate un nuevo récord de trasplantes: 94 en 72 horas – publico.es
La donación de órganos aumenta un 8,2% en los ocho primeros meses del año – El Pais
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