Westlicher Lebensstandard bleibt für Rumänen noch lange ein Traum

Schuld sei die bisherige Poltik, die den Konsum von Importprodukten über Krediten gefördert habe. Die jetzige Wirtschaftskrise habe gezeigt, dass Rumänien kein nachhaltiges Wirtschaftswachstum gehabt habe. Für einen hohen Lebensstandard sei das Vorhandensein einer echten Wirtschaft mit einer starken Industrie und Landwirtschaft erforderlich. Die rumänischen Investoren hätte keine finanziellen Kapazitäten um eine solche Basis zu schaffen und die ausländischen Investitoren seien nur wegen des schnellen Profits nach Rumänien gekommen und hätten sich auf Aktivitäten im Immobilien-, Banken und Handelsbereich konzentriert, erklärte Şerbănescu.
Eines der Elemente, um den Stand des Einkommens der Bevölkerung zu messen, sei der Warenkorb. Die Regierung habe aber bewusst auf die Berechnung eines Warenkorbes verzichtet. Şerbănescu: "Der Warenkorb wird nicht mehr täglich neu berechnet, damit man nicht sehen kann, dass viele Rumänien unterhalb der Armutsgrenze leben."
Vor der Wirtschaftskrise rechnete man noch mit einer Angleichung der Lebensverhältnisse innerhalb von 15 bis 20 Jahren.
Auch in anderen ehemaligen Ostblockländern ist man skeptischer geworden. Laut dem polnischen Wirtschaftsexperten Marcin Piatkowski zeige die gegenwärtige Krise, die Abhängigkeit der neuen Mitgliedsländer von Kapitalzufluss aus dem Ausland und der Notwendigkeit von Exportmöglichkeiten in die Euro-Zone. "In Zukunft werden eine neue Politik und neue Entwicklungsmodelle erforderlich werden, damit die Länder des "Neue Europa" sich besser entwicklen können. Wenn die Krise vorbei ist, wird die Wirtschaft des "Neuen Europa" langsamer wie vor der Krise wachsen", erklärte Piatkowski.
Informationsquelle: Evenimentul Zilei, Vom trăi ca în Vest peste 45 de ani
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