Belém bereit für Weltsozialforum

Das Weltsozialforum (Fórum Social Mundial - World Social Forum) bringt der Stadt an der Amazonasmündung gesteigerte Aufmerksamkeit.

Das Weltsozialforum ist das Gegenstück zum Weltwirtschaftsforum, das in der Regel Ende Januar in Davos, in der Schweiz stattfindet. Während das Weltwirtschaftsforum etwas für die Mächtigen dieser Erde ist, sei es nun aus der Politik oder der Wirtschaft, vertritt das Weltsozialforum die Benachteiligten, sei es nun Entwicklungsländer oder die Sozialbewegungen weltweit.

Morgen beginnt die Veranstaltung in Belém, sie dauert bis 1. Februar. Neben den im Mittelpunkt stehenden Diskussionen zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Themen wird es auch ein kulturelles Begleitprogramm geben. Den überwiegenden Teil des Kulturprogramms bestreiten brasilianische Gruppen, aber auch Kulturschaffende aus Venezuela, Kolumbien, Indien und den USA werden erwartet. Die Veranstaltungen werden zum überwiegenden Teil auf dem Gelände der Bundesuniversität von Pará (Universidade Federal do Pará (UFPA)) und der Bundesuniversität von Amazônia (Universidade Federal da Amazônia (UFRA)) stattfinden.

Die Teilnehmer werden nicht nur in Hotels unterkommen. Es werden auch viele Familienunterkünfte angeboten.

Zur Einstimmung in die Thematik wird Chico Whitaker, einer der Gründer des Weltsozialforums zitiert: “In Davos wird man ein Gefühl der Niederlage haben, denn die, die dort versammelt sind, sind die Schuldigen für die Finanzsituation, die die Welt derzeit erlebt. Sie werden sich jetzt fragen, was sie machen sollen. Wir hatten Recht, als wir 2001 sagten, dass eine andere Welt möglich ist (um outro mundo é possível)."

Informationsquelle: Diário do Pará, Especial forum social mundial

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