El Botellón macht Guadalcacín zur Stadt ohne Gesetz

Alarmierende Mitteilung des Diario Bahía de Cádiz: "El botellón", das Trinken und Feiern auf öffentlichen Strassen kommt nach Guadalcacín, einem Vorort der Sherry-Stadt Jerez de la Frontera und macht diese zu einer Stadt ohne Gesetz (“ciudad sin ley”). Vor allem an den Wochenenden steigert sich der in Spanien immer mehr zu einem Volksärgernis gewordene "botellón" zu einer Belastung ganzer Stadtteile. Die offizielle Politik steht ratlos vor dieser Art von Jugend-Kultur, die Normalbürger reagieren immer gereizter.

Guadalcacín ist an den Wochenenden scheinbar nicht mehr kontrollierbar. In der Umgebung einer Diskothek versammeln sich an den Wochenenden Hunderte von Jugendlichen. "Die Anliegerstrassen sind dann völlig vermüllt, es stinkt nach Urin und Fäkalien und es liegen Flaschen und Präservative herum...." schildert der Diario Bahía de Cádiz.

Die Bewohner des Stadtteils finden keine Ruhe und fühlen sich bedroht. Die Störenfriede fühlen sich wohl, vor allem auch, weil sich rumgesprochen hat, dass es keine Polizeikontrollen gibt.

Auch aus Sevilla kommt die Meldung, dass die Anwohner (vecinos) der
Explanada del Náutico im Stadtteil "Los Remedios" sich über tägliche "botellonas" (in der Formulierung noch eine Nummer schlimmer wie der "botellón") beklagen. Die öffentliche Sauferei soll bereits um 18 Uhr beginnen und sich bis in den Morgen verlängern.

Zum Thema "botellón" auch schon mein früherer Beitrag, erreichbar unter dem "label" "botellon".

Bildquelle: http://www.lavozdigital.es/cadiz/prensa/noticias/200808/14/fotos/002D4JE-JER-P2_1.jpg

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