Bukarester Taxifahrer: Service wie bei Dracula

Die Bukarester Taxifahrer (taximetrist) gehören zu den zivilisatorischen "Leuchttürmen" des nachrevolutionären Bukarests. Leider nicht im Positiven. Es gibt kaum einen Berufsstand, der verhasster in Bukarest ist. Der Kunde ist für sie nur von Intersse, wenn man ihn richtig ausnehmen kann. Da die Taxometer in der Regel nicht funktionieren, kommt es oft beim Zahlen fast zu einer Schlägerei zwischen Kunde und Fahrer.

Evenimentul Zilei (EVZ) hat diesem Denkmal der Bukarester Stadtzivilisation heute einen Artikel gewidmet. Die Taxifahrer sind danach berühmt für ihre Gefühllosigkeit im Verkehr und ihre exotische Musik, die während der Fahrt die gelben Wagen (Farbe der Taxis) zum Wackeln bringt und die übertriebene "Höflichkeit" (hiper-civismul) mit der sie die täglich zu befördernden Subjekte (subiectele zilei) behandeln. Für viele sind die Taxifahrer Schufte, die es immer verstehen, den längsten Weg von A nach B herauszufinden. Horrorgeschichten ausländischer Besucher über rumänische Taxifahrer bevölkern die Webseiten des Internets. In vielen westlichen Reiseführern wird vor diesem rumänischen Berufsstand gewarnt.

EVZ fragt seine Leser, ob es einen menschlichen und einen dämonischenTaxifahrer gibt.

Leser "nelu" meint, dass es einige Anständige gibt, aber der Rest kenne die Ethik seines Handwerks (meserie) nicht, sie leben nicht, um dem Kunden zu dienen, sondern um ihn auszunehmen.

Cosmin schreibt, dass 90% von ihnen akute Charakterfehler haben.

Alex meint, dass sie in ihrer Mehrheit der Abschaum (scursura) Rumäniens sind. Er führt eine Nachtfahrt vom Flughafen in die Stadt als Beispiel an. Der Kunde könne sich nur wundern über die "europäischen" Tarife. Aber leider werde der Besucher als Erstes mit solchen Personen als Vertreter Rumäniens konfrontiert.

Bildquelle: http://www.evz.ro/pictures/articles/normal/8bc53e7abb4a3f272a947bced07f3eda.jpg

Kommentare

  1. der verkehr ist wirklich der wahnsinn!!
    war in den letzten jahren des öfteren geschäftlich in bukarest und es wird immer schlimmer.
    es ist kaum möglich mehrere termine am selben tag wahrzunehmen, zumindestens wenn diese in unterschiedichen teile der stadt sind, da die transferzeiten bis zu 3-4 stunden dauern können...
    im übrigen ein sehr interessant blog! wird meine neue plichtlektüre!!

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