Der Osterhase versteckt seine Eier heute in Rumänien

Die orthodox-gläubigen Rumänen feiern heute Ostern. Deshalb kommt der Osterhase (Iepurasul de Paste) heute zu den rumänischen Kindern. Grund genug für die Zeitung "Romania Libera" einmal den rumänischen Kindern (copii) zu erklären, woher der Eierverstecker eigentlich kommt.

Überraschung: Er kommt aus Deutschland, aus Germania. Für die Deutschen ist er das Symbol der Fruchtbarkeit und soll erstmalig in Büchern des 15. Jahrhunderts aufgetaucht sein. Die Deutschen sind auch die Erfinder des süssen Osterhasen, der um 1800 aus Teig und Zucker gemacht, aufgetaucht ist. Etwa zeitgleich sollen in Deutschland und Frankreich die ersten Eier aus Schokolade aufgetaucht sein. 1682 soll man von Heidelberg ausgehend angefangen haben, die Eier anzumalen.

Inzwischen sind die Rumänen Weltmeister im Eier bemalen. Sie werden ausgeblasen und zum Teil mit viel Liebe künstlerisch bearbeitet, vorzugsweise mit religiösen Motiven. Inzwischen schreckt man auch nicht davor zurück Strausseneier zu bemalen, da hat man mehr Mal-Fläche.

"In unserer Zeit ist das Symbol des Hasen in ein kommerzielles Produkt umgewandelt worden. In der Zeit der Osterfeiertage sind die Geschäfte bis zum Abwinken voll mit Osterhasen als Spielzeug, aus Schokolade und verschiedenen Süssigkeiten in der Form des Hasen, die sich wie am Fliessband verkaufen" berichtet "Romania Libera".

Übrigens: König Michael von Rumänien (Regele Mihai) hat die Ostermesse (slujba de Inviere) gestern Nacht in der Metropolitenkathedrale von Iasi (Jassy) gefeiert. Heute sind sie beim Metropoliten Teofan zum Mittagessen eingeladen und vermutlich auch zum Ostereier suchen.

Informationsquelle: Romania Libera, De unde vine Iepurasul de Paste?


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