Barcelona und das motorisierte Zweirad
Motorräder und Mopeds machen inzwischen 23% des Fahrzeugparks von Barcelona aus. Im Jahr 2001 hatten sie noch einen Anteil von 17%. Sie sind dominierend im Verkehr und gleichzeitig die größten Unfallverursacher. Täglich gehen in der Stadt 17 Motorradfahrer zu Boden. Während die allgemeinen Unfallzahlen im Verkehr zwischen 2007 und 2010 um 17,5% gesunken sind, sind die Unfälle beschränkt auf die Zweiräder im gleichen Zeitraum um 1,7% gestiegen. Die Verkehrspolizei in Barcelona erklärt dazu, dass die Wahrscheinlichkeit eines Verkehrsunfalls bei den Motorradfahrern um 13 bis 17 mal höher ist wie beim übrigen Verkehr. Von den 39 Toten bei Unfällen im Straßenverkehr waren 2010 19 Motorradfahrer, also fast die Hälfte der Verkehrstoten.
Im Jahr 2004 wurde in Spanien die Regelung eingeführt, dass Autofahrer mit dreijähriger Fahrpraxis einen Führerschein für ein Motorrad bis 125 cbm erhalten konnten. Den Führerschein nannte man B+3. Er entwickelte sich immer mehr zu einem Hauptproblem, denn die Unfallzahlen bei den Motorrädern gingen danach erheblich nach oben. Jetzt ist man der Meinung, dass wegen Fehlens einer entsprechenden Schulung für Motorräder dieser Führerschein keine gute Idee war. Wer Autofahren kann, der kann noch lange nicht gut Motorradfahren. Also den Führerschein B+3 wieder einstampfen? Geht wohl nicht, da das für ganz Spanien gilt und allein für Barcelona wohl kaum umsetzbar ist.
Als eine der Hauptunfallursachen für Motorradunfälle wurden überhöhte Geschwindigkeit und Alkoholkonsum festgestellt. Die breiten Avenidas wie Avenida Diagonal oder Aragón laden zu förmlichen Rasen ein. Die Hälfte der in schwere Unfälle verwickelten Fahrer hatte zudem Alkohol im Blut. In Spanien darf man zur Zeit noch 0,60 mg/l Alkohol im Blut haben. Es gibt Bestrebungen diese Grenze auf 0,15 mg/l herabzusetzen. Als weitere Ursache wurde ausgemacht, dass viele Fahrer einen offenen Helm benutzen. Ein geschlossener Helm würde die Zahl der schweren Verletzungen nach Ansicht von Fachleuten vermindern. Eine Verschärfung der Strafen ist in Diskussion. Vor allem wird überlegt, ob man dem Betroffenen bei schweren Verstößen nicht das Motorrad für eine bestimmte Zeit entzieht.
Informationsquelle:
Urgencias (reales) de las motos
Im Jahr 2004 wurde in Spanien die Regelung eingeführt, dass Autofahrer mit dreijähriger Fahrpraxis einen Führerschein für ein Motorrad bis 125 cbm erhalten konnten. Den Führerschein nannte man B+3. Er entwickelte sich immer mehr zu einem Hauptproblem, denn die Unfallzahlen bei den Motorrädern gingen danach erheblich nach oben. Jetzt ist man der Meinung, dass wegen Fehlens einer entsprechenden Schulung für Motorräder dieser Führerschein keine gute Idee war. Wer Autofahren kann, der kann noch lange nicht gut Motorradfahren. Also den Führerschein B+3 wieder einstampfen? Geht wohl nicht, da das für ganz Spanien gilt und allein für Barcelona wohl kaum umsetzbar ist.
Als eine der Hauptunfallursachen für Motorradunfälle wurden überhöhte Geschwindigkeit und Alkoholkonsum festgestellt. Die breiten Avenidas wie Avenida Diagonal oder Aragón laden zu förmlichen Rasen ein. Die Hälfte der in schwere Unfälle verwickelten Fahrer hatte zudem Alkohol im Blut. In Spanien darf man zur Zeit noch 0,60 mg/l Alkohol im Blut haben. Es gibt Bestrebungen diese Grenze auf 0,15 mg/l herabzusetzen. Als weitere Ursache wurde ausgemacht, dass viele Fahrer einen offenen Helm benutzen. Ein geschlossener Helm würde die Zahl der schweren Verletzungen nach Ansicht von Fachleuten vermindern. Eine Verschärfung der Strafen ist in Diskussion. Vor allem wird überlegt, ob man dem Betroffenen bei schweren Verstößen nicht das Motorrad für eine bestimmte Zeit entzieht.
Informationsquelle:
Urgencias (reales) de las motos
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