Neuer Erzischof plädiert für Scheidung
Der neue Erzbischof von Recife und Olinda, Dom Fernando Saburido, hat heute morgen der lokalen Presse in einem Gespräch seine Ziele und Pläne für das neue Amt vorgestellt. Dom Saburido, bisher Bischof von Sobral, ist Nachfolger des äussert umstrittenen Dom Cardoso Sobrinho, der vor kurzem durch sein Verhalten bezüglich der Abtreibung bei einem 9-jährigen Mädchen für Aufsehen sorgte.
Während Cardoso eher der Ruf eines verknöcherten Kirchenjuristen anhing, geht dem neuen Erzbischof der Ruf voraus, dass er ein guter Seelsorger ist und die Sorgen und Nöte seiner Gläubigen kennt.
Das Gespräch kann im wesentlichen wie folgt zusammengefasst werden:
Das Sakrament der Ehe: Wir sind alle geschaffen um glücklich zu werden. Wenn die Ehe zerrüttet ist, dann ist es besser, wenn eine Trennung erfolgt. Was die Kirche jedoch nicht akzeptiert ist, dass man dann wieder heiratet.
Zur Gewalt: Das Thema ist besorgniserregend. Die Menschen bringen sich wegen Kleinigkeiten um. Wir wissen aber auch, dass viele Gewalt ausübern, weil sie kein Recht auf Bildung und würdigen Wohnraum haben. Wir dürfen nicht verurteilen, ohne darüber nachzudenken. Die Kirche kann bei Lösung sozialer Probleme helfen.
Abtreibung: Hier ist die Stellung der Kirche ganz klar. Sie verteidigt das Leben um jeden Preis. Für Abtreibende erfolgt eine automatische Exkommunikation. Man muss aber jeden Einzelfall prüfen.
Pädophilie: Die Kirche kann so etwas nicht akzeptieren. Hier gibt es null Toleranz.
Drogen: Ich bin ein Anhänger der Wiedereingliederung durch Arbeit und habe schon viel auf diesem Gebiet mit Drogenabhängigen gearbeitet. Ich werde diese Arbeit auf jeden Fall unterstützen.
Das Evangelium: Das Evangelium ist da, um zu befreien und nicht um jemanden zu unterdrücken. Auf dieser Linie werde ich arbeiten.
Diskriminierung: Die Kirche diskriminiert niemanden. Alle sind Willkommen. Homosexuelle, Prostituierte, jede Person, die offensichtlich in einer schwierigen sozialen Situation ist, wird von der Kirche akzeptiert. Wir wollen nur das, was im Evangelium Jesus zur Ehebrecherin sagte: Gehe hin und sündige nicht mehr.
Bezüglich seines Vorgängers, Dom Cardoso: Er leitete die Erzdiözese 24 Jahre. Ich bewundere ihn sehr und habe Respekt für ihn. Er wollte immer Gutes tun, nur wurde er manchmal falsch interpretiert. Ich habe viel von ihm gelernt, aber ich werde meinen eigenen Weg gehen.
Informationsquelle: Diario de Pernambuco, Dom Saburido dá entrevista coletiva e comenta temas polêmicos
Während Cardoso eher der Ruf eines verknöcherten Kirchenjuristen anhing, geht dem neuen Erzbischof der Ruf voraus, dass er ein guter Seelsorger ist und die Sorgen und Nöte seiner Gläubigen kennt.
Das Gespräch kann im wesentlichen wie folgt zusammengefasst werden:
Das Sakrament der Ehe: Wir sind alle geschaffen um glücklich zu werden. Wenn die Ehe zerrüttet ist, dann ist es besser, wenn eine Trennung erfolgt. Was die Kirche jedoch nicht akzeptiert ist, dass man dann wieder heiratet.
Zur Gewalt: Das Thema ist besorgniserregend. Die Menschen bringen sich wegen Kleinigkeiten um. Wir wissen aber auch, dass viele Gewalt ausübern, weil sie kein Recht auf Bildung und würdigen Wohnraum haben. Wir dürfen nicht verurteilen, ohne darüber nachzudenken. Die Kirche kann bei Lösung sozialer Probleme helfen.
Abtreibung: Hier ist die Stellung der Kirche ganz klar. Sie verteidigt das Leben um jeden Preis. Für Abtreibende erfolgt eine automatische Exkommunikation. Man muss aber jeden Einzelfall prüfen.
Pädophilie: Die Kirche kann so etwas nicht akzeptieren. Hier gibt es null Toleranz.
Drogen: Ich bin ein Anhänger der Wiedereingliederung durch Arbeit und habe schon viel auf diesem Gebiet mit Drogenabhängigen gearbeitet. Ich werde diese Arbeit auf jeden Fall unterstützen.
Das Evangelium: Das Evangelium ist da, um zu befreien und nicht um jemanden zu unterdrücken. Auf dieser Linie werde ich arbeiten.
Diskriminierung: Die Kirche diskriminiert niemanden. Alle sind Willkommen. Homosexuelle, Prostituierte, jede Person, die offensichtlich in einer schwierigen sozialen Situation ist, wird von der Kirche akzeptiert. Wir wollen nur das, was im Evangelium Jesus zur Ehebrecherin sagte: Gehe hin und sündige nicht mehr.
Bezüglich seines Vorgängers, Dom Cardoso: Er leitete die Erzdiözese 24 Jahre. Ich bewundere ihn sehr und habe Respekt für ihn. Er wollte immer Gutes tun, nur wurde er manchmal falsch interpretiert. Ich habe viel von ihm gelernt, aber ich werde meinen eigenen Weg gehen.
Informationsquelle: Diario de Pernambuco, Dom Saburido dá entrevista coletiva e comenta temas polêmicos
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