Der Clan der Schneckensammler irrt durch Sevilla
In Sevilla spielt sich derzeit ein Drama ab. Hauptakteur ist ein Roma-Clan, der sich "los Caracoleños" (die Schneckensammler) nennt. Eine weitere Rolle spielt der Roma-Clan "los Marianos". Sie gehören der Ethnie der "Gitanos"an (entspricht unserem Begriff "Zigeuner" und ist ein Sammelbezeichnung für Sinti und Roma). Vor drei Monaten tötete bei einer Schiesserei zwischen den Clans eine "verirrte Kugel" (bala perdida) eine Minderjährige des Clans der Marianos. Seither herrscht Angst im Clan der Caracoleños. Beide Familien lebten in Sozialwohnungen im Stadtteil "Polígono Sur".
Nach dem Todesfall packten die Caracoleños aus Angst vor Racheakten der Marianos ihre Habe und zogen aus den Wohnungen aus. Auf einem freien Grundstück bauten sie Hütten, eine "chabola", die Brasilianer würden das als "Favela" bezeichnen. In dieser "Chabola" wohnten nun 300 Personen ohne Elektrizität, ohne Trinkwasser oder sonstige Annehmlichkeiten. Sozialarbeiter bezeichneten die Situation "als sanitären Notstand". Unter den Bewohnern sind auch circa 100 Minderjährige.
Dem konnten die Behörden nicht weiter zusehen. Die bisherigen Sozialwohnungen waren inzwischen versiegelt worden und die Caracoleños wollten auch nicht zurück, weil ihnen immer noch die Angst in den Knochen sitzt. Deshalb bekamen die "Chabolistas" die etwas hilflose Order, den Platz zu verlassen, die Hütten abzureissen. Wohin mit ihnen, das ist noch unklar. Hauptsache weg. Seither zieht der Clan von einem Pulk von Journalisten begleitet von einer Brücke zur andern, von einem leeren Grundstück zum nächsten. Alle Bürgermeister der Vororte geben ihnen nur eine kurze Frist zum Bleiben. Wie soll das enden, fragt sich jeder.
Die alten Wohnungen sind weg, waren ohnehin nur von 3 Familien legal bewohnt. Die Stadtverwaltung hat eine Überprüfung des Wiederbezugs begonnen, wird diese aber vermutlich nicht vor September abschliessen können, denn schliesslich läuft in Spanien im Juli und August gar nichts. So wird die Polizei die Caracoleños weiterhin von einem Platz zum nächsten treiben.
Informationsquelle: Diario de Sevilla, Los chabolistas son desalojados de El Copero para terminar en San Juan, El alcalde reclama la expulsión de los chabolistas instalados en San Juan tras el desalojo
Nach dem Todesfall packten die Caracoleños aus Angst vor Racheakten der Marianos ihre Habe und zogen aus den Wohnungen aus. Auf einem freien Grundstück bauten sie Hütten, eine "chabola", die Brasilianer würden das als "Favela" bezeichnen. In dieser "Chabola" wohnten nun 300 Personen ohne Elektrizität, ohne Trinkwasser oder sonstige Annehmlichkeiten. Sozialarbeiter bezeichneten die Situation "als sanitären Notstand". Unter den Bewohnern sind auch circa 100 Minderjährige.
Dem konnten die Behörden nicht weiter zusehen. Die bisherigen Sozialwohnungen waren inzwischen versiegelt worden und die Caracoleños wollten auch nicht zurück, weil ihnen immer noch die Angst in den Knochen sitzt. Deshalb bekamen die "Chabolistas" die etwas hilflose Order, den Platz zu verlassen, die Hütten abzureissen. Wohin mit ihnen, das ist noch unklar. Hauptsache weg. Seither zieht der Clan von einem Pulk von Journalisten begleitet von einer Brücke zur andern, von einem leeren Grundstück zum nächsten. Alle Bürgermeister der Vororte geben ihnen nur eine kurze Frist zum Bleiben. Wie soll das enden, fragt sich jeder.
Die alten Wohnungen sind weg, waren ohnehin nur von 3 Familien legal bewohnt. Die Stadtverwaltung hat eine Überprüfung des Wiederbezugs begonnen, wird diese aber vermutlich nicht vor September abschliessen können, denn schliesslich läuft in Spanien im Juli und August gar nichts. So wird die Polizei die Caracoleños weiterhin von einem Platz zum nächsten treiben.
Informationsquelle: Diario de Sevilla, Los chabolistas son desalojados de El Copero para terminar en San Juan, El alcalde reclama la expulsión de los chabolistas instalados en San Juan tras el desalojo
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