Kampf den Vorurteilen gegen die Roma

"Stop Prejudecăţilor despre Etnia Romă", abgekürzt S.P.E.R., heisst "Kampf den Vorurteilen gegen die Roma-Ethnie" und ist ein Programm der rumänischen Regierung, das vom EU-Phare-Programm unterstützt wird.

"Alle Zigeuner stehlen. Du sprichst wie in einem Zigeuner-Zelt. Du sollst nicht mit den Zigeunern spielen! Wenn du nicht brav bist, gebe ich dich den Zigeunern." Das sind die gängigsten Sprüche in Rumänien mit Roma-Bezug, die auf der Webseite von S.P.E.R. zitiert sind. Und weiter wird ausgeführt: "Von klein auf wurden wir belehrt, dass die Roma nicht integrierbar sind. Wenn wir ihnen auf der Strasse begegnen, gehen wir ihnen aus dem Weg, wenn sie uns etwas fragen, fühlen wir uns angegriffen, manchmal bekommen wir Herzklopfen, wenn sich ein Roma in der Strassenbahn auf den Stuhl gegenüber von uns hinsetzt."

Und die Schlussfolgerung: "All diese Vorurteile gegenüber den Roma verhindern, dass wir sie als das ansehen, was sie sind: Als Menschen.

Das Problem der Roma wird kurz und bündig geschildert: "Die Roma haben ihre Existenz im Rumänien von heute als Sklaven begonnen. Nach 600 Jahren der Ausbeutung haben sie keinerleil Hilfe für den Übergang zu einem sozialen Status vergleichbar den anderen Rumänen erhalten." Es ist die Absicht von S.P.E.R., diesen Kreis zu durchbrechen, indem durch systematische Aufklärung und mit der Unterstützung der Politik und der Medien die zukünftigen Generationen der Roma von ihrem Stigma befreit werden und eine Chance für das Überleben bekommen.

Grosse Hoffnung setzt man auf die Erziehung und Information. Im August wurden zum Beispiel drei Ferienlager für Roma-Kinder im Alter zwischen 10 und 16 Jahren durchgeführt. Ziel der Ferienlager war es, das Selbewusstsein der Roma-Kinder zu stärken, indem sie über ihre eigene Geschichte, ihre Sprache, Musik, Handwerk und Roma-Traditionen unterrichtet wurden. 15 besonders ausgebildete Trainer führten sie in Techniken ein wie der Diskriminierung ihre Ethnie begegnet werden kann. "Wir möchten den Roma-Kindern für ihre Rückkehr nach Hause ein grössere Selbstvertrauen in die eigenen Ressourcen mitgeben und darüberhinaus sie in ihrer Roma-Identität stärken", erklärte der Leiter des Schullagers.

Ein Roma aus Craiova stellt bedauernd fest: "In Europa stehen die Zigeuner fürs Stehlen und Betteln. Einige stehlen, einige machen schräge Geschäfte. Aber es ist nicht immer so einfach, "Geschäfte" machen manchmal auch Leute, die keine Rumänen sind, aber uns wird es angekreidet. Die Migration kommt von der Armut, so ist es." Es ist gut, dass es jetzt ernsthafte Versuche gibt, die Roma aus dem Teufelskreis dieses Elends herauszuhelfen.

Siehe auch Blogbeitrag "Lustig ist das Zigeunerleben"
Informationsquelle: Evenimentul Zilei, Ţiganii în România: captivi într-o lume paralelă und Websseite S.P.E.R.

Kommentare

  1. Ich wohne hier auf dem Campingplatz in Lörrach, DE.
    Auch Romas und Sinti sind hier, die ihre Geschäfte, in der nahen Schweiz betreiben. Steuerfrei, selbstverständlich.
    Dass Sie die neuesten und teuersten Wohnwagen haben stört mich nicht, andere Leute haben ja auch eigene Häuser. Dass Sie nur grosse neue Mercedes fahren zeugt aber nicht gerade von Armut. Dass sie aber beim Metzger Essen erbetteln und dank ihrer Herkunft noch Mitleid erheischen, stört mich schon eher.
    Ihre Sprache ist deutsch. So verstehe ich ihr Geschrei, mit dem wir des Tages und bis in die Nacht beglückt werden.
    Ihren Kindern rufen Sie Worte und Drohungen hinter her, die ich hier nie zu schreiben wagen würde.
    Der eine Mann rief zu seiner Frau: Du dumme Kuh, ich nehm jetzt dann die Axt und spalte dir den Schädel.
    Diese Leute hielten sich an absolute keine Platzordnung.
    Jeden Tag nur Schereien mit Ihnen.
    Sagte der Platzwart mal was wurde schnell so zur Rache in die Dusche geschissen.
    Zum Glück sind sie jetzt nach drei Monaten wieder weg und Ordnung und Ruhe ist eingekehrt.
    Ich hatte immer ein Herz für Zigeuner und Randständige.
    Seit ich dies erlebt habe, weiss ich, es ist grundfalsch, denen Privilegien zu gewähren.
    Ich bin keine die diskriminierung betreibt und wenn ich sage diese Volksgruppe treibts zu bunt, ist dies die Wahrheit, wie ich sie jetzt monatelang erlebt habe.
    Es wundert mich nicht, dass die sich unterdessen es sich herausnehmen, einem Bauern um Wallis einfach die Wiese zu besetzen, Hochzeit zu veranstalten und um dann Verwüstung zu hinterlassen, wie man sichs nicht vorstellen kann, inkl Fäkalien.
    Ich verstehe wenn Länder wie Frankreich sich wehren. Auch in Spanien benehmen die sich wie in einem rechtsfreien Staat, halten sich an nichts und schicken ihre Kinder los um Menschen zu berauben.
    Denen nur zu helfen bringt gar nichts.
    Die müssen wissen, wies läuft und basta.
    Dann hat auch niemand was gegen sie.
    Wir brauchen keine Träukmer und Enthusiasten, die vergangenes Unrecht auf diese Weise wieder gut machen wollen. Wir brauchen in unserer Gesellschaft gegnseitige Achtung und Repekt, dieses erwarte ich auch von den Sinti und Romas.
    Nur so ist der Weg geebnet, dass diese Volksgruppen annerkannt und auch geachtet werden in ihren Traditionen, von denen mal ehrlich gesagt, nicht viel übrig geblieben ist, weil sich die Zeiten auch hier gewandelt haben, genau wie in unserer Gesellschaft.

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