Barcelona's Altstadt, wo die Prostitution sich nicht versteckt
Rund um die Flaniermeile „Rambla“ und den populären Markt „La Boqueria“ entwickelt sich Barcelona zurück, zum öffentlichen Bordell. Die Prostitution rund um diesen malerischen und von vielen Touristen besuchten Markt hat Ausmasse angenommen, die sie zu einem öffentlichen Ärgernis werden lassen. Die Zeitung „El Pais“ hat vor kurzem einen Bericht mit Fotos veröffentlicht, der zeigt wie ungeniert inzwischen das Sex-Geschäft rund um die Boqueria betrieben wird.
Sex in aller Öffentlichkeit und das auch noch fotografiert, das schockierte doch sehr. Das Sex-Geschäft in Barcelona ist in den Händen einer Zuhälter-Mafia, die die Prostituierten nach dem Motto grösstmöglicher Gewinn mit möglichst wenig Unkosten ausbeutet. Diese werden ohne Gesundheitsvorsorge und Schutz vor Ansteckungen rund um die Uhr zu ihren Dienstleistungen gezwungen. 20 Euro verlangen sie für ihre Dienste, die dann sofort auf der Strasse zwischen den Säulen der Boqueria abgewickelt werden. In der Regel sind es Ausländerinnen ohne Aufenthaltserlaubnis, sogenannte „sin papeles“ (ohne Papiere) wie man sie in Spanien nennt. Schon aus diesem Grund sind sie den Hintermännern wehrlos ausgeliefert.
Die Stadtverwaltung hat bisher nicht viel dagegen unternommen. Es gibt zwar eine Verordnung, die die Prostitution regeln soll, aber bisher mit wenig Erfolg angewendet wurde. Die polizeiliche Überwachung wurde nicht verstärkt und die Ausländerbehörde bemühen sich nicht, die Geschäfte der Mafia mit den Illegalen zu unterbinden.
Die Prostitution ist in Spanien weder anerkannt noch verboten. Dieser Zwiespalt verhindert eine Regelung. Die politischen Parteien in Katalonien sind in dieser Frage heillos zerstritten. Dasselbe gilt auch für die spanische Regierung, man schwankt zwischen Verbot und Regelung und tut dann gar nichts. Die Stimmen für ein Verbot sind eher in der Mehrzahl. Aber, wie „El Pais“ bemerkt, ein Verbot wird das Problem nicht beseitigen. Das Beispiel von Schweden und Norwegen, wo die Prostitution bekämpft wurde, habe gezeigt, dass diese nur von den Stadtzentren in die Aussenviertel abgewandert sei. Deutschland, Holland und Belgien hätte mit mehr oder weniger Erfolg auf eine Regulierung gesetzt, in der Überzeugung, dass es nicht ausreiche, die Augen vor dem Problem zu schliessen.
Informationsquelle: El Pais, Sexo de pago en plena calle junto al mercado de La Boqueria und Una realidad incómoda
Sex in aller Öffentlichkeit und das auch noch fotografiert, das schockierte doch sehr. Das Sex-Geschäft in Barcelona ist in den Händen einer Zuhälter-Mafia, die die Prostituierten nach dem Motto grösstmöglicher Gewinn mit möglichst wenig Unkosten ausbeutet. Diese werden ohne Gesundheitsvorsorge und Schutz vor Ansteckungen rund um die Uhr zu ihren Dienstleistungen gezwungen. 20 Euro verlangen sie für ihre Dienste, die dann sofort auf der Strasse zwischen den Säulen der Boqueria abgewickelt werden. In der Regel sind es Ausländerinnen ohne Aufenthaltserlaubnis, sogenannte „sin papeles“ (ohne Papiere) wie man sie in Spanien nennt. Schon aus diesem Grund sind sie den Hintermännern wehrlos ausgeliefert.
Die Stadtverwaltung hat bisher nicht viel dagegen unternommen. Es gibt zwar eine Verordnung, die die Prostitution regeln soll, aber bisher mit wenig Erfolg angewendet wurde. Die polizeiliche Überwachung wurde nicht verstärkt und die Ausländerbehörde bemühen sich nicht, die Geschäfte der Mafia mit den Illegalen zu unterbinden.
Die Prostitution ist in Spanien weder anerkannt noch verboten. Dieser Zwiespalt verhindert eine Regelung. Die politischen Parteien in Katalonien sind in dieser Frage heillos zerstritten. Dasselbe gilt auch für die spanische Regierung, man schwankt zwischen Verbot und Regelung und tut dann gar nichts. Die Stimmen für ein Verbot sind eher in der Mehrzahl. Aber, wie „El Pais“ bemerkt, ein Verbot wird das Problem nicht beseitigen. Das Beispiel von Schweden und Norwegen, wo die Prostitution bekämpft wurde, habe gezeigt, dass diese nur von den Stadtzentren in die Aussenviertel abgewandert sei. Deutschland, Holland und Belgien hätte mit mehr oder weniger Erfolg auf eine Regulierung gesetzt, in der Überzeugung, dass es nicht ausreiche, die Augen vor dem Problem zu schliessen.
Informationsquelle: El Pais, Sexo de pago en plena calle junto al mercado de La Boqueria und Una realidad incómoda
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