Klamme Kassen bedrohen schottisches Eisenbahnprojekt
Die “Borders Railway” ist Großbritanniens längstes neues Eisenbahnprojekt. Es soll über eine Strecke von 30 Meilen (ca. 50 km) die schottische Hauptstadt Edinburgh mit der südlichen Tweed-Region verbinden. Die schottische Grenzregion zu England, Scottish Borders genannt, ist eine Region ohne Eisenbahnverbindung. Das Tweed-Tal und seine Ortschaften werden von keiner Eisenbahn versorgt. Die früher bestehende Verbindung, genannt “Waverley Line”, wurde 1969 stillgelegt. Von der Eisenbahnverbindung erwartet die schottische Regierung eine Möglichkeit zu einer besseren wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Region. Zudem sollen auf diese Weise die verstopften Straßen entlastet werden. Es ist Schlüsselprojekt im Investitionsprogramm der schottischen Regierung und soll auch die Transportinfrastruktur umweltfreundlicher machen.
Die Vorbereitungen zum Bau begannen im März 2010. Seither klemmt es an allen Ecken. Die Kostenschätzungen stiegen rasant innerhalb kürzester Zeit. Eigentlich hätten die Hauptarbeiten dieses Jahr begonnen werden sollen, aber die verantwortlichen Stellen wären jetzt froh, wenn der Startschuss im kommenden Jahr erfolgen würde. 2 Finanzierungsgesellschaften sind inzwischen ausgestiegen und die Dritte verlangt ausufernde finanzielle Beteiligung der schottischen Regierung. 60 Millionen Pfund (ca. 69 Millionen Euro) sind bereits für die Vorarbeiten verbraten worden. Insgesamt schätzt man die Kosten jetzt zwischen 235 und 295 Millionen Pfund, das wäre dreimal höher als zu Beginn geschätzt.
Somit rückt der Fertigstellungstermin für die “Border Railway”, eigentlich geplant für 2014, in die ferne Zukunft. Schuld ist das schlechte wirtschaftliche Klima in Großbritannien und demzufolge die leeren Staatskassen. Ein weiteres Verkehrsprojekt, die Strassenbahn von Edinburgh, leidet ebenfalls unter erheblichen Finanznöten und kommt nicht richtig voran. Transport Scotland, die nationale Transport-Agentur Schottlands, musste vor kurzem mitteilen, dass sie das Tram-Projekt in Edinburgh übernehmen wird. Damit gerät das Haushaltbudget der Agentur völlig aus dem Ruder und die “Border Railway” wird noch lange auf ihre Fertigstellung warten müssen.
Siehe auch:
Eine Tram für Edinburgh?
Informationsquelle:
New threat of soaring costs over flagship train link – The Scotsman
Die Vorbereitungen zum Bau begannen im März 2010. Seither klemmt es an allen Ecken. Die Kostenschätzungen stiegen rasant innerhalb kürzester Zeit. Eigentlich hätten die Hauptarbeiten dieses Jahr begonnen werden sollen, aber die verantwortlichen Stellen wären jetzt froh, wenn der Startschuss im kommenden Jahr erfolgen würde. 2 Finanzierungsgesellschaften sind inzwischen ausgestiegen und die Dritte verlangt ausufernde finanzielle Beteiligung der schottischen Regierung. 60 Millionen Pfund (ca. 69 Millionen Euro) sind bereits für die Vorarbeiten verbraten worden. Insgesamt schätzt man die Kosten jetzt zwischen 235 und 295 Millionen Pfund, das wäre dreimal höher als zu Beginn geschätzt.
Somit rückt der Fertigstellungstermin für die “Border Railway”, eigentlich geplant für 2014, in die ferne Zukunft. Schuld ist das schlechte wirtschaftliche Klima in Großbritannien und demzufolge die leeren Staatskassen. Ein weiteres Verkehrsprojekt, die Strassenbahn von Edinburgh, leidet ebenfalls unter erheblichen Finanznöten und kommt nicht richtig voran. Transport Scotland, die nationale Transport-Agentur Schottlands, musste vor kurzem mitteilen, dass sie das Tram-Projekt in Edinburgh übernehmen wird. Damit gerät das Haushaltbudget der Agentur völlig aus dem Ruder und die “Border Railway” wird noch lange auf ihre Fertigstellung warten müssen.
Siehe auch:
Eine Tram für Edinburgh?
Informationsquelle:
New threat of soaring costs over flagship train link – The Scotsman
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