Frankreichs Katholiken vor dem Papstbesuch

Der Papst besucht in diesem Monat Frankreich. Aus diesem Grund hat der Kardinal und Erzbischof von Paris, André Vingt-Trois, der Zeitung "Le Monde" ein Interview gegeben. Die letzte Frage von Le Monde galt dem alarmierenden Zustand der französischen katholischen Kirche. Der Kardinal wurde dazu um Stellungnahme gebeten.

André Vingt-Trois beginnt seine Analyse damit, dass er nicht glaubt, dass die katholische Kirche in Frankreich eine Kirche in Trümmern (une Eglise de décombres) sei. Vielmehr befinde sie sich in einer Zeit des Wandels. Er führt diese auf Veränderungen in der Gesellschaft und auf die Entwicklung bei der religiösen Praxis zurück. Es geht ihm nicht darum, die Kirche des 19. Jahrhunderts wiederherzustellen, sondern Wege zu finden "auf denen uns Gott heute führen will". Der Glaube zeigt ihm zwar den Weg, aber nicht die "Details". Wichtig sei es die Gläubigen so weiterzubilden, dass sie den neuen Herausforderungen gewachsen sind. Und vor allem muss auf die Jugend gesetzt werden, der weitergegeben werden muss, was der Kirche und ihren Gläubigen wichtig erscheint, um so bei Ihnen den Glauben an die Zukunft zu stärken.

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