tag:blogger.com,1999:blog-2693273415972620298.post8725118096012397879..comments2024-02-20T15:49:15.781+01:00Comments on Soweit das Auge reicht: Warum attackieren die Bären?Norbert Utzhttp://www.blogger.com/profile/07644120562014068271noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-2693273415972620298.post-11140373585364477922009-08-11T16:49:49.328+02:002009-08-11T16:49:49.328+02:00Die hier angegebene Zahl der Bären stimmt bei weit...Die hier angegebene Zahl der Bären stimmt bei weitem nicht. Vor der Revolution in RO lag der Bestand bei ca. 8000 Bären. 10 Jahre nach der Revolution war der Bestand bereits auf 4000-4500 Tiere reduziert. Auf die Gründe will ich hier nicht weiter eingehen ... Der heutige Bärenbestand beträgt mit Sicherheit keine 4000 Tiere mehr, es ist anzunehmen, dass er allerhöchstens noch 3000 Tiere aufzuweisen hat. Besonders in den Ostkarpaten gab es in den vergangenen zwei Jahrzehnten erhebliche Abschussraten, so dass die Hirten nur noch über wenige oder keine Bärenattacken berichten. <br />Das Problem mit den Bären in der Gegend um Brasov, Sinaia und anderer Orte ist, dass sich hier eine an den Menschen gewohnte Bärenpopulation entwickelt hat. Warum man diesen Schwachsinn zugelassen hat, darüber lässt sich spekulieren. Vielleicht liegt es an mehreren Gründen: 1. die zunehmende Einmischung internationaler Tierschützer, derer wegen man Abschüsse dieser Population bisher vermieden hat. 2. das touristische Image, dass die Bären dieser Region verleihen ... 3. das bewusste Zulassen der Vermehrung dieser an den Menschen gewohnten Bärenpopulation, die den Bären eben auch als "gefährlich" erscheinen lässt und somit mittelfristig der Jägerlobby die Legitimation zum Abschuss der letzten grösseren Bärenbestände erlaubt. Diese Abschüssen werden dann aber nicht auf die Problemregion begrenzt sein, sondern sich vorrangig dort ereignen, wo es eben keine Problembären gibt. ... Es wäre letztendlich nur korrekt, speziell diese eine an den Menschen gewohnte Bärenpopulation abzuschiessen, so dass wieder Ruhe und Sachverstand einsetzen und der klare Blick für die eigentliche Gefährdung der Bärenbestände in Rumänien deutlich wird. <br />Was die "landwirschaftliche Expansion in die Jagdgebiete der Bären" angeht, so stimmt das nur bedingt aus folgenden Gründen: entsprechend der sehr hohen Abschussraten der vergangenen 20 Jahre hat sich das statistische Areal pro Bärenrevier im Grunde verdoppelt, wenn nicht sogar verdreifacht; zudem haben wir besonders ab dem Beitritt Rumäiens in die EU einen rapiden Rückgang der Weidegebiete innerhalb der Gebirgsregionen zu verzeichnen. Auf diesen Flächen wird es zu einer zunehmenden Entwicklung neuer Waldflächen kommen. Eine starke Verwilderung und Verstrauchung dieser Flächen lässt sich heute schon an vielen Orten beobachten. ...<br />Wilhelm Scherz<br />http://www.karpatenwilli.com/baer.htmWilhelm Scherzhttp://www.karpatenwilli.com/noreply@blogger.com